Stellt euch vor: Eure Xbox-Konsole zeigt nicht nur Xbox-Spiele, sondern auch eure Steam-Bibliothek, GOG-Perlen, Indiehits aus anderen Stores – aus einer Plattform heraus. Gerüchten zufolge arbeitet Microsoft mit AMD am nächsten Xbox-Modell, das unter der Haube näher an einem PC sein könnte. Insider wie „KelperL2“ behaupten, dass diese Konsole sogar PC-Storefronts wie Steam und GOG direkt unterstützen könnte. Wir schauen, was daran ist – und was noch Spekulation bleibt.

Was sagen die Gerüchte konkret?

Laut GamingBolt heißt es, das nächste Xbox-System – codename Magnus – baut auf einem starken AMD-Chip auf, der offenbar auch bei Xbox-PC-Geräten verwendet werden soll. Diese Hardwarebasis ließe angeblich zu, dass das Gerät auch andere PC Stores wie Steam und GOG ausführen kann.

Ebenfalls wird gesagt, dass die Konsole nicht an einen einzigen Store gebunden sein werde. Microsofts Xbox-Präsidentin Sarah Bond erklärte, man wolle eine Plattform schaffen, „not locked to a single store or tied to one device“. Das könnte ein Hinweis auf größere Offenheit sein.

Microsoft testet derweil auf dem PC bereits Funktionen, die eure Steam-, Epic- und andere Store-Spiele in der Xbox-App anzeigen – also eine Art Bibliotheks-Übersicht, auch wenn ihr die Spiele weiterhin über ihre originalen Launcher starten müsst.

Was spricht dafür – und was dagegen?

Dafür:

Die technische Basis: Wenn die Hardware wirklich ähnlich wie bei Windows/PCs ist, sinkt die Barriere, externe Stores zu unterstützen.

Kundenwunsch: Viele Gamer wollen weniger Fragmentierung, mehr einfaches Zugreifen auf ihre Spielebibliotheken.

Strategische Ausrichtung: Microsoft hat mehrfach betont, dass Xbox zukünftig hardware- und store-übergreifend sein soll – Xbox Ally X, PC-Handhelds etc.

Dagegen:

Lizenz- und Vertragsprobleme: Publishers könnten Vorbehalte haben, wenn Xbox Spiele verkauft werden, die auch auf PC-Stores sind, ohne dass Microsoft 30 % Provision bekommt.

Performance & Kompatibilität: Nicht alle Steam- oder GOG-Titel sind für Konsolensteuerung optimiert. Manche könnten schwer portierbar sein, oder es bräuchte Emulationslayer.

Preis: Gerüchten zufolge würde eine Xbox mit dieser Offenheit und Leistung deutlich teurer werden.

Was bedeutet das für euch?

Wenn alles so kommt, könntet ihr endlich eure Lieblingsspiele von Steam oder GOG auf der Couch genießen – ohne PC, ohne mehrere Geräte. Das würde dem Konsolenmodell eine neue Offenheit verleihen. Aber erwartet nicht, dass sofort alle Spiele laufen oder dass das neue Xbox billig wird. Vorrechnungen gehen davon aus, dass Microsoft für diese Freiheit einen Aufpreis verlangen könnte.

Fazit

Das Gerücht, dass die nächste Xbox mit Steam und GOG kompatibel sein könnte, ist spannend und teils gut untermauert. Aber noch ist nichts offiziell bestätigt. Für euch heißt das: Daumen hoch und Augen offenhalten. Wenn Microsoft das wirklich umsetzt, wäre das ein großer Schritt Richtung Flexibilität – aber bis dahin bleibt vieles Wunschdenken mit solidem Hintergrund.