Wenn euch Baldur’s Gate 3 mit seinen Entscheidungen gefesselt hat und Dark Souls für schweißnasse Hände gesorgt hat, dann solltet ihr jetzt aufmerksam weiterlesen. Mit Forsworn steht ein Rollenspiel in den Startlöchern, das genau diese beiden Welten miteinander verschmelzen will. Und das Beste: Die Demo ist ab sofort spielbar und gibt euch einen erstaunlich umfangreichen Eindruck davon, wohin die Reise geht.
Was ist Forsworn eigentlich?
Forsworn ist ein düsteres Fantasy-Rollenspiel, das stark auf Atmosphäre, fordernde Kämpfe und narrative Entscheidungen setzt. Statt euch an die Hand zu nehmen, wirft euch das Spiel bewusst in eine raue Welt, in der ihr euch alles erarbeiten müsst – von der Kampfroutine bis zum Verständnis der Spielwelt.
Dabei erinnert das Kampfsystem mit seinem hohen Anspruch klar an Dark Souls: Jeder Fehler kann tödlich sein, unüberlegtes Button-Mashing wird gnadenlos bestraft. Gleichzeitig spielt Forsworn mit moralischen Entscheidungen und Dialogen, die spürbare Auswirkungen haben – ein klarer Verweis auf die erzählerische Stärke von Baldur’s Gate 3.
Die Demo: Mehr als nur ein Appetithappen
Was viele überrascht: Die Demo von Forsworn ist alles andere als kurz oder oberflächlich. Ihr bekommt Zugriff auf mehrere Gebiete, verschiedene Gegnerarten und könnt bereits unterschiedliche Spielstile ausprobieren. Das ist mutig – und zeigt Selbstbewusstsein.
Besonders gelungen ist, wie das Spiel euch lernen lässt. Statt Tutorials gibt es Konsequenzen. Wer aufmerksam spielt, liest und beobachtet, wird belohnt. Wer ungeduldig ist, landet schnell wieder am letzten Checkpoint. Das kann frustrieren, fühlt sich aber fair an – ein Punkt, den Genre-Fans zu schätzen wissen.
Wusstet ihr schon?
Die Entwickler von Forsworn setzen bewusst auf spielerisches Lernen ohne klassische Tutorials – ganz im Stil klassischer Soulslikes, bei denen Beobachtung wichtiger ist als Erklärungen.
Stärken und mögliche Stolpersteine
Zu den größten Stärken zählt eindeutig die Atmosphäre. Die Welt wirkt düster, kaputt und glaubwürdig. Musik und Sounddesign unterstützen das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen. Auch die Entscheidungsfreiheit sticht hervor: Nicht jede Wahl wird sofort erklärt, manche Konsequenzen zeigen sich erst später.
Auf der anderen Seite merkt man der Demo noch an, dass Forsworn kein fertiges Produkt ist. Kleinere technische Unsauberkeiten, kantige Animationen oder Balance-Fragen tauchen hier und da auf. Für manche Spieler kann auch der Schwierigkeitsgrad abschreckend wirken – das Spiel macht keine Gefangenen.
Für wen lohnt sich Forsworn besonders?
Wenn ihr Geduld mitbringt, gerne experimentiert und euch nicht vor Niederlagen fürchtet, dürfte Forsworn genau euren Nerv treffen. Fans von fordernden Rollenspielen mit Tiefgang finden hier eine spannende Mischung, die sich angenehm vom Mainstream abhebt.
Weniger geeignet ist das Spiel für alle, die eine locker erzählte Power-Fantasy suchen oder sich durch lange Tutorials führen lassen wollen. Forsworn verlangt Aufmerksamkeit – und gibt im Gegenzug ein intensives Spielerlebnis zurück.
Fazit: Ein Geheimtipp mit Potenzial
Forsworn erfindet das Genre nicht neu, kombiniert aber bekannte Stärken auf eine überraschend stimmige Weise. Die Demo zeigt bereits jetzt, dass hier mehr als nur ein weiteres düsteres Rollenspiel entsteht.
Wenn ihr also nach neuem Stoff sucht, der euch fordert und gleichzeitig erzählerisch packt, solltet ihr Forsworn unbedingt eine Chance geben. Kostenlos reinschauen war selten so lohnenswert.
Kommentar verfassen