Stellt euch vor: eine Steam-Bibliothek größer als manches lokales Spiele-Regal. Ein:e Nutzer:in hat diesen Rekord geknackt – und Valve hat reagiert. Heute schauen wir uns an, wie jemand zur ultimativen Game-Sammler:in wurde – und was das für euch bedeutet.

Der Moment, in dem der Rekord fiel

Am 23. September 2025 erreichte der Steam-Account mit dem Alias SonixLegend einen Meilenstein: über 40.000 Spiele in seiner digitalen Bibliothek. Damit ist er der erste Nutzer überhaupt, dem Valve für diesen Umfang einen besonderen Badge verlieh – den „Game Collector: 40.000+“.

Die Zahl ist gigantisch: Seine Sammlung umfasste laut Berichten bei Erreichen dieses Werts genau 40.029 Spiele, dazu kommen zahlreiche DLCs und eine Liste mit über 26.000 Wunschspielen.

Valve ließ die Geste nicht unkommentiert – der Badge wurde als Anerkennung für dieses extreme Engagement vergeben.

Wie wertvoll ist so eine Sammlung?

Wenn ihr euch fragt, ob hier „nur Zahlen“ zählen – nein. Die Spielesammlung von SonixLegend wird aktuell auf rund 250.000 USD geschätzt, basierend auf Mindestpreisen einzelner Titel. Rechnet man den Marktwert ein, steigt der geschätzte Wert auf über 640.000 USD – fast schon ein digitales Vermögen.

Natürlich bedeutet das nicht, dass alle Spiele gespielt oder geliebt wurden. Vieles bleibt ungenutzt – ein Monument der Possession, weniger des Konsums. Manche Titel sind Klassiker, andere wahrscheinliche Exoten, manche gar Geheimtipps. Aber die Symbolkraft: gewaltig.

Warum tut jemand so etwas – und wie reagiert Valve?

Warum sammelt man 40.000 Spiele? Sicher nicht nur aus Liebe zum Gameplay. Einige Motive könnten sein: Prestige im digitalen Raum, die Herausforderung, der Beste zu sein, oder einfach ein gesteigerter Jägertrieb bei Rabatten, Sales und DRM-freien Schnäppchen.

Valve reagierte mit einem Badge, das bislang einzigartig ist. Es sagt: Ja, wir sehen dich. Wir würdigen diesen Sammelwahn – zumindest symbolisch. Ob Valve damit auch an einer Grenze des Kuratierens kratzt, ist eine spannende Frage. Schließlich stellt sich die Frage: ab wann wird Sammlung absurd – und an welchem Punkt beginnt die digitale Verschwendung?

Was bedeutet das für euch – und für Gaming im Großen?

Neuer Extremismus im Gaming: Rekorde wie dieser zeigen, wie weit man digital gehen kann.

Badge-Kultur bekommt neue Dimensionen: Belohnungen wie der neue Badge geben Sammelleidenschaft offiziellen Charakter.

Wert & Besitz vs. Nutzung: Nur weil ihr ein Spiel besitzt, heißt das nicht, dass ihr es je spielen werdet.

Inspiration für Vielkäufer:innen: Vielleicht motiviert euch dieser Rekord, eure eigene Sammlung (bewusst) zu kuratieren.

Für euch heißt das: Behaltet im Hinterkopf, dass Gaming mehr ist als Zahlen – es sind Erlebnisse. Zahlen zählen, aber sie machen noch kein Erlebnis. Aber wer weiß – vielleicht inspiriert euch dieser Rekord, bewusster zu sammeln oder zu spielen.