Warum dieses Museum sich vom 3DS verabschiedet

Seit fast 13 Jahren begleitete der Nintendo 3DS Besucher durch die Gänge des Louvre mit Audio-Guides, 3D-Modellen und interaktiven Karten. Doch im September 2025 heißt es endgültig: Abschied – aus mehreren guten Gründen, die weiter reichen als Nostalgie.

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Ihr wart vielleicht einer der Menschen, die einen dieser klappbaren 3DS-Audio-Guide-Konsolen im Louvre in der Hand hielten, wenn ihr vor der Mona Lisa standet oder über die Venus de Milo stauntet. Doch diese Ära endet: Ab September 2025 wird der Louvre seine 3DS-Audio-Guides endgültig außer Betrieb nehmen. Die Gründe sind technisch, praktisch – und auch nostalgisch. Wir erklären euch, weshalb das Museum diesen Schritt geht und was euch als Besucher erwartet.

Was genau endet – und seit wann gibt es den 3DS-Guide?

Der Louvre bietet seit November 2012 einen Nintendo 3DS als Audio-Guide an. Die Geräte kosten etwa 6 Euro Leihgebühr, sie enthalten über 30 Stunden Audiokommentare in neun Sprachen, Karten der Ausstellungsräume mit Geolokalisierung, hochwertige Bilder und 3D-Modelle von Kunstwerken.

Doch diese Maßnahme läuft aus: Ab 1. September 2025 wird der Louvre die 3DS-Audio-Guides offiziell abstellen.

Wusstet ihr schon?

Der Louvre 3DS-Guide bot 30 Stunden Audiokommentare in neun Sprachen, mehr als 400 3D-Modelle der Museumsräume und über 600 Bilder.

Warum der Abschied – die Gründe dahinter

Technische & logistische Gründe:

Die Hardware des 3DS ist veraltet, Ersatzteile werden rar. Wartungskosten für verschleißanfällige Geräte steigen.

Software-Updates oder Betriebssystem-Support sind kaum noch gewährleistet. Nintendo selbst hat den 3DS schon längere Zeit nicht mehr weiterentwickelt.

Besucherbindung & modernere Technik:

Viele Besucher nutzen mittlerweile Smartphones, die ähnliche Funktionen wie Karten, Audioguides und virtuelle Rundgänge übernehmen können. Ein Wechsel zu moderneren Systemen ist logischer Schritt.

Der Louvre kündigte an, ein neues System werde die 3DS-Guides ersetzen, Details sind aber noch nicht bestätigt. Ob auf Tablets, per App oder mit Switch-/Switch-2-Geräten, ist offen.

Was bedeutet der Wechsel für euch als Besucher?

Wenn ihr bald den Louvre besucht, solltet ihr folgendes wissen:

Die 3DS-Guides könnt ihr noch bis August/September 2025 leihen – dann wird Schluss sein.

Erkundigt euch am Eingang oder online nach dem neuen System: Vielleicht App oder modernes Gerät, das leichter zu verwenden ist und evtl. bessere Bild- und Klangqualität bietet.

Für Fans der 3D-Karten und Modelle heißt das: Archivieren, Erinnern, vielleicht auch Screenshots machen – denn einmal eingestellt, sind manche Inhalte schwer zugänglich.

Fazit – Ein Abschied mit Blick nach vorn

Der Abschied vom 3DS im Louvre ist kein Grund zu Tränen, aber definitiv ein Moment der Umstellung. Technik verändert sich, Erwartungen auch. Während der 3DS-Guide viele Jahre ein charmantes, ungewöhnliches Tool war, scheinen neue digitale Lösungen passender: flexibler, wartungsärmer und dem Zeitgeist näher. Wenn ihr das nächste Mal durch die Gänge schlendert, erwartet euch vermutlich ein moderner Begleiter – nicht weniger kunstvoll, nur anders.

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