Teufel trägt Prada 2: Rückkehr ins Mode-Oberhaus mit Biss

Zwanzig Jahre nach dem ersten Auftritt der kalten Modegöttin Miranda Priestly kehrt „Teufel trägt Prada“ mit einem Sequel zurück, das nicht einfach nur alte High Heels poliert. Es geht um Macht, Eitelkeit und die Frage, wie man heute überlebt, wenn Print stirbt und Einfluss digital wird.

Teufel trägt Prada 2: Rückkehr ins Mode-Oberhaus mit Biss

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Es gibt Filme, die ein ganzes Lebensgefühl einfangen. Der Teufel trägt Prada war so einer: bissig, stilvoll, messerscharf wie ein frisch zugeschnittener Couture-Blazer. Zwei Jahrzehnte später kehrt diese Welt zurück – nicht als bloße Wiederholung, sondern als Neuverhandlung dessen, was Macht, Mode und Medieneinfluss heute bedeuten.

Teufel trägt Prada 2 ist nicht einfach eine Fortsetzung. Es ist ein Comeback in einer Zeit, in der Influencer:innen das Sagen haben und Printmagazine um Relevanz kämpfen. Zwischen ikonischen Outfits, vertrauten Blicken und subtilen Kämpfen entfaltet sich ein neues Kapitel – mit alter Eleganz und neuer Spannung.

Was erwartet uns im Sequel? Welche Rollen spielen Andy, Emily und Miranda in dieser modernen Modewelt – und was sagen ihre Entscheidungen über uns aus? Genau das schauen wir uns jetzt an.

Der Einstieg: Prada gegen die Gegenwart

New York, Sommerhitze, glänzendes Pflaster. Eine Frau im bodenlangen Mantel rauscht durch die Straßen, als sei der Asphalt ihr Laufsteg. Kein Zweifel: Miranda Priestly ist zurück – und sie hat keine Absicht, sich von Streaming, Algorithmen oder junger Konkurrenz überrollen zu lassen.

Fast zwei Jahrzehnte nach dem ersten Film landet Teufel trägt Prada 2 mitten im Spannungsfeld zwischen Glamour und Krise. Modehäuser zittern, Printmagazine sterben, Influencerinnen sitzen in der Front Row. Was früher goldene Regel war, ist heute Verhandlungsmasse. Und genau das macht diese Fortsetzung mehr als nur nostalgisch – sie wird zum Spiegel einer Branche, die sich selbst neu erfinden muss.

Der Film startet am 1. Mai 2026 – und die ersten Setbilder versprechen schon jetzt mehr als ein aufgewärmtes Remake. Anne Hathaway, Meryl Streep und Emily Blunt tragen nicht nur ikonische Kostüme, sondern auch das Gewicht von Figuren, die sich weiterentwickelt haben. Oder zumindest glauben, es getan zu haben.

Handlung & Thema: Alte Reibung, neue Machtspiele

Ohne zu viel zu verraten: Das Machtgefüge hat sich verschoben. Miranda kämpft an der Spitze eines Printimperiums ums Überleben, während Emily Charlton inzwischen bei einem Luxuskonzern das Budget für globale Werbekampagnen steuert. Aus der loyalen Assistentin wurde eine strategische Gegnerin – die elegant lächelt, während sie Messer wirft.

Andy? Spielt wieder mit – irgendwo zwischen Redaktionsalltag und moralischer Rückschau. Die Welt hat sich verändert, aber wer denkt, dass Miranda ihre Krallen abgelegt hat, irrt. Das Drama entfaltet sich mit leisen Stichen statt lauten Schlägen – viel Mode, viel Subtext, kaum Mitleid.

Regie & Drehbuch: Ein Team mit alter Wucht

David Frankel führt erneut Regie – und das merkt man. Der elegante, bissige Erzählstil bleibt erhalten, aber das Tempo wirkt gezielter, pointierter. Aline Brosh McKenna liefert das Drehbuch: Sie kennt ihre Figuren in- und auswendig, gibt ihnen Tiefe statt bloßer Wiedererkennung.

Die Fortsetzung basiert lose auf dem Roman Revenge Wears Prada von Lauren Weisberger, lässt sich davon aber nicht vollständig leiten. Statt einer linearen Fortführung geht es um eine Art Re-Imagination der Dynamiken – mit modernem Tonfall.

Schauspieler:innen & Performances: Mode trifft Mensch

Dass Meryl Streep wieder eine Meisterklasse liefert, überrascht niemand. Doch es ist Emily Blunt, die besonders glänzt – nicht nur optisch mit neuer Haarfarbe, sondern auch in ihrer Körpersprache: arrogant, kontrolliert, verführerisch smart.

Anne Hathaway spielt Andy mit einer unterschwelligen Melancholie. Sie ist nicht mehr das naiv-gute Mädchen von damals, sondern eine Frau, die gelernt hat, ihre Stimme einzusetzen – auch wenn sie zittert. Die neuen Gesichter – u. a. Kenneth Branagh als Mirandas Ehemann – bringen frischen Wind, ohne die Chemie der Originalbesetzung zu stören.

Visueller Stil: Luxus trifft Erosionskante

Die Kameraarbeit setzt auf klassische Kompositionen mit modernem Flair. Szenen in Mailand und New York kontrastieren glatte Hochglanzfassaden mit dem inneren Zerfall einer Branche. Kostümdesignerin Molly Rogers (Nachfolgerin von Patricia Field) verleiht dem Film visuelle Tiefe durch Mode, die nicht nur schön, sondern erzählerisch ist: Dior, Gabriela Hearst, Chanel – alles Statements in Stoff.

Produktionshintergründe: Wo Mode auf Magie trifft

Gedreht wird seit Sommer 2025 vor allem in New York, weitere Szenen entstehen in Mailand und Rom. Das Studio: 20th Century Studios, inzwischen Teil von Disney. Produzentin Wendy Finerman ist wieder an Bord – genauso wie der Spagat zwischen Arthouse und Blockbuster. Das Budget liegt laut Branchenquellen bei über 80 Millionen Dollar – und fast jeder Cent sieht aus wie ein Couture-Statement.

Fankultur & virale Reaktionen

TikTok explodierte bereits bei den ersten Leaks vom Set: „Did you see Andy in Cerulean again?“ fragen Creator:innen in Loop-Schleifen. Der Clip, in dem Hathaway einen Sweater in exakt jenem berühmten Blauton trägt, wurde millionenfach geteilt. Auch auf Reddit sind Subforen wie r/Movies und r/FashionRewind voll mit Theorien: Wird Emily Miranda beerben? Taucht Nate doch überraschend auf?

IMDb listet den Film aktuell mit 8.9 Sternen (Pre-Release-Wertung basierend auf Fan-Hype), Rotten Tomatoes hat noch kein Rating, aber das Interesse ist riesig.

Ausblick: Wer trägt die Macht?

Teufel trägt Prada 2 wird nicht alles anders machen. Aber es wird vieles weiterdenken. Es zeigt uns, wie subtil Macht sein kann – und wie laut stille Blicke werden, wenn sie von Streep kommen.

Vielleicht ist dieser Film keine Revolution, aber ein stilvoller Fingerzeig: Auch im Jahr 2026 ist Mode mehr als Oberfläche. Sie ist Bühne, Waffe – und manchmal das Einzige, was uns im Spiegel noch gefällt.

Wusstet du schon?

  1. Anne Hathaway war die neunte Wahl für die Rolle der Andy Sachs.
  2. Rachel McAdams lehnte die Rolle dreimal ab, bevor sie an Hathaway ging.

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