Die Macht hat viele Seiten und offenbar auch eine, die wir so noch nie gesehen haben. Ein Horrorfilm im Star-Wars-Universum? Was früher wie ein Fanprojekt klang, nimmt nun Form an. Zwischen Gerüchten, Andeutungen und großen Hoffnungen entsteht ein neues Kapitel, das die Galaxis in ein anderes Licht taucht: düster, unheimlich, faszinierend.

Wenn das Imperium plötzlich flüstert

Manche Geschichten kommen nicht mit Trompeten, sondern mit einem Flüstern. Und manchmal reicht ein einziger Satz, um eine ganze Galaxis ins Grübeln zu bringen. So geschehen im Interview mit Andor-Schöpfer Tony Gilroy, der gegenüber Business Insider beiläufig erklärte, dass Lucasfilm an einem Horrorprojekt im Star-Wars-Universum arbeitet.

„They’re doing that. I think that’s in the works, yeah.“

Knapper geht’s kaum, aber in der Welt von Lucasfilm sind Andeutungen oft der erste Schritt zu etwas Großem. Was also steckt hinter diesem Schattenprojekt?

Die Vorstellung eines Star Wars Horrorfilms ist keine komplette Überraschung, aber sie ist aufregend. Denn nie zuvor hat sich das Franchise wirklich ins Genre des Horrors gewagt. Und schon jetzt überschlagen sich Spekulationen und Fan-Wünsche.

Handlung & Thema: Wenn der Schrecken atmet

Worum es gehen könnte? Noch weiß niemand etwas Konkretes. Aber es gibt Vorbilder. Der Roman Death Troopers (2009) verlegte eine Zombie-artige Infektion auf ein verlassenes imperiales Schiff. Auch Comics und Fanfilme haben sich dem Thema angenähert.

Gerüchte deuten darauf hin, dass der Film neue Figuren und neue Orte nutzen wird, abseits von Jedi, Sith oder Skywalker. Schauplätze wie Dathomir, verlassene Sith-Akademien oder eine außer Kontrolle geratene Machttechnologie stehen im Raum. Die Möglichkeit, psychologischen Horror mit Sci-Fi zu verbinden, ist da und kaum ein Universum bietet so viel unerforschten Raum für Angst.

Regie & Handschrift: Noch leer – aber vielversprechend

Offiziell ist noch niemand für Regie oder Drehbuch bekannt. Das lässt Platz für Spekulationen, aber auch Hoffnungen. Die Vision vieler Fans: Kein Splatterfilm, sondern ein atmosphärischer Thriller mit Tiefgang. Vielleicht im Stil von Alien, Sunshine oder Andor, also weniger Laserschwert, mehr Gänsehaut.

Auch das Format ist offen: Film? Serie? Disney+-Special? Bisher ließ Lucasfilm bewusst alles offen, was zumindest zeigt, dass man sich nicht vorschnell festlegt.

Produktionshintergründe: Schatten, Gerüchte, Möglichkeiten

Der Ursprung des Projekts liegt in einem einzigen Interview, aber die mediale Welle, die folgte, war enorm. Innerhalb weniger Tage berichteten Newsweek, Bespin Bulletin, CinemaBlend, StarWarsNewsNet und viele weitere Branchenportale über das mögliche Projekt. Keiner von ihnen dementierte, was in der Welt von Lucasfilm meist ein stilles „Ja“ ist.

Dass Lucasfilm zuletzt mit Andor, Visions oder The Acolyte neue Tonlagen ausprobiert hat, zeigt: Das Studio ist bereit, Risiken einzugehen. Ein Star Wars Horrorfilm wäre keine schräge Idee, sondern eine logische Weiterentwicklung für ein Franchise, das nicht stillstehen will.

Reaktionen: Hoffnung, Zweifel und Fanposter

In sozialen Netzwerken schlagen bereits Fan-Theorien und Visuals hohe Wellen. TikTok-User:innen erstellen Mood-Reels mit Sith-Schreien und verrauschten Jedi-Relikten. Reddit diskutiert Besetzungswünsche. Am häufigsten genannt: Florence Pugh als Dathomir-Hexe und Bill Skarsgård als verstörter Padawan.

Die Frage, die alle umtreibt: Wird Disney den Horror wirklich zulassen? Oder wird es am Ende nur „gruseliges Star Wars für Kinder“?

Ein Fan bringt es auf den Punkt:

„Wenn sie sich trauen, wird das kein Spin-off, sondern ein Meilenstein.“

Und was, wenn es wirklich dunkel wird?

Vielleicht ist genau das der Schritt, den Star Wars jetzt braucht: keine Mythologie-Rettung, keine Fan-Erklärung, kein Heldenepos. Sondern etwas, das sich kleiner anfühlt und dadurch umso bedrohlicher.

Denn was wäre, wenn es in einer weit, weit entfernten Galaxis nicht um Krieg, sondern um Angst geht?