Ihr dachtet, schlimmer als die letzte Staffel könne es in Westeros nicht werden? Tja, dann habt ihr vermutlich noch keinen Fuß auf die digitale Kingsroad gesetzt. Das Rollenspiel „Game of Thrones: Kingsroad“ versprach einst spannende Kämpfe, ikonische Charaktere und das Flair der Serie – doch inzwischen klagen viele von euch über eine Königsstraße voller Stolpersteine. Zeit, mal genauer hinzuschauen, warum Fans plötzlich eher die Mauer hochgehen als auf Abenteuer ausziehen.
Große Versprechen, kleine Umsetzung
Als „Game of Thrones: Kingsroad“ an den Start ging, war die Vorfreude riesig. Ihr solltet in die Rollen von Kriegern, Schurken oder Bogenschützen schlüpfen, Quests bestehen und Westeros vor finsteren Mächten retten. Dazu gab’s die bekannten Schauplätze der Serie – von Winterfell bis Königsmund. Klingt episch, oder? Leider blieb es oft beim Klang. Viele Fans bemängeln, dass das Gameplay schnell eintönig wirkt. Statt spannender Storys klickt ihr euch durch ähnliche Missionen, die kaum Überraschungen bieten. Manche vergleichen das Spiel schon liebevoll mit einer nie endenden Nachtwache: immer das Gleiche, Tag für Tag.
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Pay-to-Win: Das wahre Spiel um Throne
Ein weiterer Dorn im Auge vieler von euch: der Shop. Klar, Free-to-Play klingt erst mal verlockend. Doch wer wirklich vorankommen will, der muss oft tief in die Tasche greifen. Mächtigere Ausrüstung, rare Items, schnellere Fortschritte – all das kostet echtes Geld. Viele Fans beschweren sich, dass das Spiel ohne Investitionen quälend langsam wird. Statt um den Eisernen Thron kämpft ihr plötzlich gegen euer eigenes Bankkonto. Für ein Game, das auf einer Serie voller Macht und Intrigen basiert, hat es eine fast schon ironische Note: Wer zahlt, herrscht.
Technisch bleibt’s frostig
Und dann wäre da noch die Technik. Viele von euch berichten über nervige Bugs, lange Ladezeiten oder plötzliche Verbindungsabbrüche. Besonders ärgerlich: Kämpfe frieren ein, Quests lassen sich nicht abschließen, oder Belohnungen verschwinden im digitalen Nirwana. Für ein Spiel, das so viele Fans aus aller Welt anzieht, ist das ein echtes Fiasko. Statt Gänsehaut-Momenten wie bei der Roten Hochzeit gibt’s Frust-Flashbacks beim nächsten Server-Error. Kein Wunder, dass einige von euch das Spiel mittlerweile deinstalliert haben und sich wünschen, es wäre genauso schnell verschwunden wie König Joffrey.
Doch es gibt auch Lichtblicke
Trotz aller Kritik hat „Game of Thrones: Kingsroad“ auch seine Fans. Manche schätzen die nostalgische Atmosphäre, das simple Hack’n’Slash-Gameplay und die Möglichkeit, gemeinsam mit Freunden durch Westeros zu ziehen. Außerdem ist das Spiel für Gelegenheitsspieler durchaus geeignet – solange ihr keine epische Story-Tiefe erwartet oder euch an In-App-Käufen stört. Hin und wieder gibt es auch Events, die frischen Wind in die Königsstraße bringen. Vielleicht steckt doch noch ein wenig Drachenfeuer im Spiel.
Fazit – Zwischen Westeros-Flair und Frust
„Game of Thrones: Kingsroad“ bleibt ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite lockt die Welt von Westeros mit bekannten Schauplätzen und einer Prise Serienmagie. Auf der anderen Seite sorgen lahmes Gameplay, technische Macken und der gefürchtete Pay-to-Win-Faktor für ordentlich Zorn. Für eingefleischte Thrones-Fans, die ein bisschen Westeros-Feeling im Alltag suchen, kann das Spiel kurzweilig sein. Doch wer auf ein episches Rollenspiel hofft, wird hier eher enttäuscht. Also überlegt euch gut, ob ihr eure Münzen für digitale Schwerter ausgebt – oder euch lieber ein gutes Buch von George R. R. Martin schnappt.
Wusstet ihr schon?
„Games of Thrones: Kingsroad“ startete im kostenpflichtigen Early Access bevor es auf eine Free-2-Play-Version nach der Veröffentlichung umschaltete.



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