Die Arbeiten am dritten und finalen Teil der Remake-Trilogie rund um Final Fantasy VII laufen derzeit auf Hochtouren. Die Entwickler haben sogar auf die Fertigung weiterer DLCs für Rebirth verzichtet, um sich mit allem Fokus dem ausstehenden Ende zu widmen. Doch während Fans gespannt auf Neuigkeiten warten, gibt es bereits Spekulationen darüber, was Square Enix danach mit der Final Fantasy-Reihe anstellen könnte. Könnte Final Fantasy XVII vom Erfolgsteam um das Remake umgesetzt werden?
Verschiedene Studios arbeiteten an der Final Fantasy Trilogie sowie dem letzten Teil
Um zu verstehen, warum diese Nachricht Interesse weckt, muss man begreifen, wie die Spieleentwicklung hinter den Kulissen bei Square Enix abläuft. Es ist keineswegs so, dass lediglich ein bestimmtes Spielestudio die Verantwortung für jeden Teil der beliebten JRPG-Reihe übernimmt. Vielmehr stammte Final Fantasy XVI aus Square Enix‘ Creative Studio III, das von Naoki Yoshia geleitet wird. Für die Entwicklung waren Hiroshi Takai sowie Kazutoyo Maehiro zuständig. Das Remake von Final Fantasy VII entsteht hingegen bei Creative Business Unit I. Einem Gamingstudio, das von Yoshinori Kitase angeleitet wird.
Schon im Januar vergangenen Jahres deutete Yoshida an, dass der nächste Final Fantasy Teil unter der Leitung einer anderen Person entstehen könnte. „Ich hatte die Gelegenheit, an zwei davon zu arbeiten, XIV und XVI, also ist es vielleicht Zeit für jemand Neues, anstatt die gleichen alten Leute sich mit dem nächsten befassen zu lassen“, so äußerte sich Yoshida, damals allerdings eher im Scherz. Nun sorgen jedoch Spekulationen seitens Naoki Hamaguchi dafür, dass dieser Kommentar in einem anderen Licht erscheint. In einem Gespräch mit GamesRadar+ äußerte er sich zur möglichen Zukunft seines Teams nach Abschluss der Remake-Trilogie. „Was das nächste Projekt angeht, an dem das Team arbeiten wird, wenn wir das Ende der Trilogie erreicht haben, weiß ich noch überhaupt nichts. Es könnte das nächste nummerierte Final Fantasy sein. Es könnte eine völlig andere Marke sein“.
Einige Faktoren sprechen für einen Wechsel der Projektleitung bei Final Fantasy XVII
Dafür, dass Hamaguchi tatsächlich für den neuesten Teil der heißgeliebten Reihe infrage käme, sprechen gleich mehrere Faktoren. Sein Team hat in den letzten zehn Jahren nicht nur viel Erfahrung und Wissen sammeln können. Auch bei den Fans kam die Remake-Trilogie bisher wesentlich besser an, als Final Fantasy XVI, das mit seiner düsteren Ausrichtung doch sehr aus der klassischen Note der Spiele ausbrach. Welches Studio letztlich die Rolle erhalten wird, den nächsten Teil der Reihe zu produzieren, bleibt jedoch ungewiss. Da die Verkaufszahlen des letzten Games hinter den Erwartungen zurückblieben, könnte Square Enix behutsamer abstimmen, wie viel Altbewährtes und Neues die passende Mischung für Fans ergibt.
Doch selbst, wenn Hamaguchi nicht für den neuesten Titel verantwortlich sein sollte, bleibt eines gewiss. Sein Team hat bereits bewiesen, dass es das Potenzial besitzt, um Videospieler weltweit zu begeistern. Die Erkenntnisse, die sie gesammelt haben, dürften somit auch eine solide Basis für eine neue Marke darstellen. Womöglich erhält Final Fantasy also schon bald eine Schwesternreihe, die eine neue Sammlung von Videospielen begründen könnte.
Die Fans scheinen in jedem Fall offen dafür, wenn man das Lob das Werk von Reddit für Hamaguchis Team betrachtet. So erklärt ein User etwa „Die Art und Weise, wie Rebirth die Charakterentwicklung gehandhabt und ein Kampfsystem um eine Gruppe von Charakteren aufgebaut hat, die auf Abenteuer gehen, muss in FFXVII emuliert werden. Das Kampfsystem muss nicht exakt dasselbe sein, aber der Geist des Charakterwechsels und die Tatsache, dass die Charaktere ihre eigenen einzigartigen Spielstile haben, schrien für mich mehr nach „klassischem Final Fantasy modern gemacht“ als jedes andere kürzlich erschienene Spiel.“



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