Figuya startet durch: Aus alten GameStop-Läden werden neue Anime-Gaming-Hotspots

Figuya hat die erste GameStop-Filiale in ein neues Konzept verwandelt und das Ergebnis ist mehr als nur ein Facelift. Zwischen Retro-Games, Anime-Figuren und Trading Cards entsteht eine neue Art Nerd-Treffpunkt, der mehr bietet als bloßen Konsum.

Figuya startet durch: Aus alten GameStop-Läden werden neue Anime-Gaming-Hotspots

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Zwischen Retro-Modulen, Sammelfiguren und Manga-Covern entsteht eine Szene, die mehr ist als Nostalgie. In Augsburg zeigt ein neuer Store, dass aus alten Konzepten etwas völlig Eigenes wachsen kann, wenn man sich traut, Fandom nicht nur zu verkaufen, sondern es zu feiern. Wer hier eintritt, spürt sofort: Das hier ist nicht einfach GameStop im neuen Anstrich. Das ist ein Ort, der Geschichten erzählt: aus Plastik, Pixeln und purer Leidenschaft.

Wo früher Controller klackerten, leuchten jetzt Kirschblütenposter

Stillgelegt, vergessen, überholt? Viele GameStop-Filialen galten längst als Auslaufmodell. Doch jetzt weht dort ein anderer Wind bunter, nerdiger, mutiger. Mit dem Rebranding durch Figuya verwandeln sich leere Verkaufsflächen in Erlebnisräume für Otakus, Sammler:innen und Gamer:innen zugleich.

Die erste Filiale dieses neuen Konzepts öffnete Mitte Mai 2025 in der City-Galerie Augsburg. Und wer durch die Ladentür tritt, merkt sofort: Das hier ist kein sterbender Elektronikmarkt mehr, sondern ein sorgfältig kuratiertes Fandom-Paradies. Regale mit hochglanzverpackten Figuren treffen auf gut erhaltene Retro-Games, daneben glitzern Pokémon-Boosterpacks neben stilvollen Manga-Displays. Alles wirkt wie ein Schmelztiegel der Popkultur, genau zwischen Japan und Joystick.

Wusstet ihr Schon…?

…, dass Figuya ursprünglich als reiner Online-Shop für japanische Figuren gestartet ist, mit nur zwei Personen im Team? Ein Beweis dafür seine Träume zu leben!

Was das Ganze besonders macht, ist die Kooperation zwischen Figuya und Konsolenkost. Gemeinsam wollen sie nicht nur nostalgische Herzen höher schlagen lassen, sondern auch neue Zielgruppen erreichen. Statt sich auf reinen Games-Verkauf zu konzentrieren, setzen sie auf die Fusion zweier Welten: Gaming und Anime. Und das funktioniert überraschend gut.

Vom Tauschgeschäft zum Treffpunkt?

Ein offenes Fragezeichen bleibt: Wird man wie früher auch gebrauchte Spiele oder Konsolen abgeben können? Offizielle Infos dazu fehlen bislang, aber der Verkaufsbereich für Retro-Titel spricht eine deutliche Sprache. Es wäre jedenfalls ein cleverer Move, die Trade-in-Option neu aufzulegen, idealerweise mit besseren Konditionen als GameStop sie einst bot.

Denn Fakt ist: Gerade Sammler:innen und Nostalgiker:innen suchen nicht nur das Neueste vom Neuesten. Sie wollen entdecken, tauschen, stöbern, nicht nur klicken und liefern lassen. Ein Laden, der das wieder möglich macht, hätte definitiv das Potenzial, sich abzuheben.

Wird das der neue Place to be?

Ein Blick auf die Pläne der Betreiber verrät: Augsburg war erst der Anfang. Weitere Figuya-Stores sollen folgen, jeweils dort, wo GameStop sich zurückgezogen hat. Noch ist offen, welche Städte als Nächstes an der Reihe sind. Doch die Strategie ist klar: Bestehende Ladenflächen nutzen, neue Konzepte einziehen lassen, ganz ohne die Kosten eines kompletten Neubaus.

Wusstet ihr schon…?

dass Figuya bei Events wie der DoKomi oder der Animagic regelmäßig eigene, riesige Messestände aufbaut, komplett im japanischen Stil?

In einer Zeit, in der klassische Geschäfte oft durch Click & Collect ersetzt werden, wirkt das fast rebellisch. Aber vielleicht ist genau das der Schlüssel: Ein physischer Ort für Nerds, der mehr ist als ein Shop. Ein Raum, in dem man verweilen darf. In dem man sich umschaut, lacht, fachsimpelt. Und in dem man nicht das Gefühl hat, nur ein weiterer Kunde zu sein, sondern Teil einer Szene.

Aus Fandom wird Fläche und vielleicht ein kleines Stück Zuhause

Ob Figuya am Ende wirklich eine neue Ära im Nerd-Retail einläutet, bleibt abzuwarten. Aber das Konzept hat Charme und Tiefgang. Es zeigt, dass Popkultur nicht nur im Netz lebt, sondern auch im echten Leben Platz braucht.

Und vielleicht ist genau das der entscheidende Unterschied zu GameStop: Nicht der reine Verkauf steht im Mittelpunkt, sondern das Erleben. Die Szene. Das Gefühl, angekommen zu sein: irgendwo zwischen Konoha, Hyrule und einem Haufen glitzernder Pokémon-Hüllen.

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