Rollenspiele sind ein wahres Chamäleon der Gaming-Welt. Kaum habt ihr euch an ein Genre gewöhnt, erfindet es sich schon wieder neu. In den letzten Jahren sind spannende Subgenres entstanden, die klassische Grenzen sprengen und neue Spielerlebnisse bieten. Manche setzen auf knallharte Herausforderungen, andere auf tiefes Storytelling – und wieder andere lassen euch in zufällig generierten Welten verzweifeln. Lasst uns gemeinsam die spannendsten neuen Unterarten des RPG-Genres erkunden.
Soulslike-RPGs – die Schule der harten Lektionen
Euer Bildschirm ist voller „You Died“-Einblendungen? Dann seid ihr vermutlich in einem Soulslike gelandet. Dieses Subgenre, angeführt von Dark Souls und Elden Ring, kombiniert gnadenlose Kämpfe mit präzisem Gameplay und düsteren Welten.
Entstanden ist es aus der Faszination für fordernde, aber faire Mechaniken. Spieler*innen suchen hier das Erfolgserlebnis, das sich nur nach unzähligen Versuchen einstellt. Soulslikes haben bewiesen: Frust kann süchtig machen – wenn die Belohnung stimmt.
Wusstet ihr schon?
Das Subgenre „Soulslike“ verdankt seinen Namen tatsächlich der Community. Erst nachdem Fans die Ähnlichkeiten zwischen Demon’s Souls und Dark Souls herausstellten, setzte sich der Begriff international durch.
Narrative RPGs – Geschichten als Herzstück
Während manche Subgenres euch den Schweiß auf die Stirn treiben, setzen Narrative RPGs voll auf Storytelling. Spiele wie Disco Elysium oder Pentiment zeigen, dass Entscheidungen und Dialoge genauso fesselnd sein können wie Bosskämpfe.
Die Wurzeln liegen im Pen-&-Paper-Rollenspiel, doch moderne Technik macht es möglich, komplexe Geschichten interaktiv zu erleben. Hier gilt: weniger Klicks, mehr Kopfkino – perfekt für alle, die sich in Worte verlieben können.
Open-World-Action-RPGs – Freiheit als Spielfläche
Open-World-RPGs sind nicht neu, aber ihre moderne Form hat in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Titel wie The Witcher 3 oder Cyberpunk 2077 zeigen, wie Action, Story und riesige Welten zusammenfließen.
Entstanden sind sie aus der Sehnsucht nach Immersion: Spieler*innen wollten nicht nur Quests abarbeiten, sondern in Welten leben. Die Mischung aus Third-Person-Action, Entscheidungen und frei begehbaren Landschaften ist inzwischen fast ein eigenes Genre.
Roguelike-RPGs – Zufall als Game Master
Ein weiteres Subgenre, das in den letzten Jahren enorm gewachsen ist, sind Roguelike-RPGs. Hades oder Dead Cells beweisen, dass prozedural generierte Welten und permanente Tode spannender sein können, als es klingt.
Die Idee stammt von klassischen Roguelikes, doch moderne Titel haben das Konzept um Story, Progression und stylisches Gameplay erweitert. Heute verbindet dieses Genre das Beste aus Zufall, Taktik und einem ordentlichen Hauch Verzweiflung.
Hybrid-Experimente – Genre-Mix ohne Grenzen
Und dann gibt es noch die Grenzgänger. Spiele wie Genshin Impact mischen Action-RPG mit Gacha-Mechaniken, während Monster Hunter: World RPG-Elemente in ein Koop-Action-Spiel presst.
Diese Hybriden entstehen meist aus dem Versuch, neue Zielgruppen zu erreichen. Mal klappt’s großartig, mal bleibt es ein kurioser Versuch – aber gerade dadurch bleibt das Genre lebendig.
Fazit – Evolution statt Stillstand
Rollenspiele sind wie lebendige Organismen: Sie entwickeln sich ständig weiter, mutieren und überraschen mit neuen Facetten. Soulslikes, Narrative RPGs oder Roguelike-Hybriden – all diese Genres existieren, weil Spieler*innen ständig nach neuen Erfahrungen suchen.
Ob ihr nun schwitzige Bosskämpfe liebt, euch in Geschichten verliert oder jede Partie neu erleben wollt – in den neuesten RPG-Genres findet ihr garantiert euer Abenteuer.
Quellen
- Elden Ring – Offizielle Seite
- Dark Souls – Offizielle Seite
- Disco Elysium – Offizielle Seite
- Pentiment – Offizielle Seite
- The Witcher 3 – Offizielle Seite
- Cyberpunk 2077 – Offizielle Seite
- Hades – Offizielle Seite
- Dead Cells – Offizielle Seite
- Genshin Impact – Offizielle Seite
- Monster Hunter: World – Offizielle Seite



Kommentar verfassen