Baldur’s Gate 3 – Diese Waffe war so mächtig, dass die Entwickler einen Exploit entfernten

Manche Waffen sind gefährlich, andere legendär – und dann gibt es solche, die sogar den Entwicklern zu mächtig werden. Genau das passierte in Baldur’s Gate 3 mit einem Trick, der die Händlerwelt von Faerûn ins Chaos stürzte.

Baldur's Gate 3 - diese Waffe ist so mächtig, das die Entwickler einen Exploit entfernten

📅

Veröffentlicht

✍️

Autor:in

⏱️

Lesezeit

2–3 Minuten

📚

Kategorie

Lust auf mehr kreative, spannende und informative Beiträge? Dann werde Teil unserer Community und verpasse nichts mehr!
Folge uns auf:

Ihr kennt das Gefühl: Ihr steht in Baldur’s Gate 3 in einem Händlerladen, das Gold ist knapp, aber der Loot-Drang groß. Also wird gefeilscht, verzaubert – und vielleicht auch ein wenig geschummelt. Doch in Patch 8 zog Larian Studios die Reißleine: Ein Exploit, der Spielern unendlichen Reichtum und Macht bescherte, musste verschwinden. Warum? Weil eine verflucht starke Kombination aus Magie, Mechanik und Schlitzohrigkeit das Balancing völlig zerschoss.

Der Trick mit der gebundenen Waffe

Das Ganze begann mit einem cleveren, aber unfreiwilligen Trick rund um die Klasse Hexblade Warlock. Diese kann ihre Waffe „binden“ – eine magische Verbindung, die sie unzertrennlich macht. Spieler fanden jedoch heraus, dass sich diese gebundenen Waffen problemlos an Händler verkaufen ließen – ohne dass sie tatsächlich verloren gingen.

Das Ergebnis: unendlich viel Gold, wenn man denselben verfluchten Dolch einfach wieder und wieder verkaufte. Einige gingen sogar noch weiter und kombinierten den Trick mit Verfluchungen und Zaubern, um Wertsachen im großen Stil zu duplizieren.

Was als kleiner Bug begann, wurde schnell zum mächtigsten Exploit des Spiels. Händler wurden ungewollt zu Goldminen – und Spieler zu Selfmade-Millionären.

Patch 8: Larian zieht den Stecker

Mit dem Final Patch 8 hat Larian Studios aufgeräumt. In den Patchnotes heißt es nüchtern: „Fixed various trading and weapon duplication exploits.“

Doch hinter dieser schlichten Formulierung steckt eine Menge Arbeit. Die Entwickler mussten das Zusammenspiel von gebundenen Waffen, Händler-Inventaren und Magie-Skripten komplett neu strukturieren.

Wusstet ihr schon?

  • Der Exploit betraf insbesondere die Klasse Hexblade Warlock, bei der ein gebundenes („Bonded“) oder verfluchtes („Hexed“) Waffen-Trick genutzt wurde, um Händler systematisch auszubeuten.
  • Mit dem großen Patch 8 von BG3 führte Larian Studios eine Reihe von Bug- und Exploit-Fixes ein, darunter auch Handels- und Waffen-Exploits.
  • Trotz Fixes berichten einige Spieler, dass bestimmte Exploit-Varianten weiterhin funktionieren oder schwerer zu entdecken sind – das heißt: Kontrolle bleibt wichtig.

Besonders brisant: Einige Spieler nutzten den Exploit nicht nur zum Spaß – sie exportierten Items in Multiplayer-Sessions oder auf Konsolenstände. Das führte zu massiven Ungleichgewichten und sogar zu Savegame-Fehlern.

Larian reagierte prompt, bestätigte auf Reddit die Behebung und ergänzte: „Wir lieben kreative Lösungen – aber manche machen das Spiel kaputt.“ (reddit.com

Ein Segen für das Balancing, ein Fluch für Schurken

Natürlich waren nicht alle glücklich. In den Foren trauern manche dem Exploit nach, andere feiern den Schritt. Fakt ist: Das Fixen solcher Bugs sorgt dafür, dass das Spiel langfristig fair bleibt.

Und mal ehrlich – wer braucht schon unendliches Gold, wenn man mit etwas Planung, einem guten Wurf und einem Schuss Magie ohnehin alles erreichen kann?

Der Vorfall zeigt erneut, wie komplex Baldur’s Gate 3 als System ist: Jede Klasse, jeder Zauber kann Dominoeffekte auslösen – und manchmal entdeckt die Community eben eine Lücke, die niemand kommen sah.

Fazit – Wenn Macht zu groß wird

„Baldur’s Gate 3“ bleibt auch zwei Jahre nach Release ein Meisterwerk – nicht, weil es perfekt ist, sondern weil es lebt. Die Hexblade-Waffe und ihr Exploit sind Geschichte, aber sie zeigen, wie dynamisch dieses Spiel ist.

Larian Studios beweist erneut: Selbst mächtige Helden brauchen Grenzen. Und wer weiß – vielleicht wartet schon der nächste legendäre „Bug“, der Faerûn wieder ein bisschen reicher macht.

Kommentar verfassen