Wenn sich selbst Superheld:innen verspäten, ist etwas im Argen. Marvel hat nun offiziell bestätigt: Sowohl Avengers: Doomsday (ehemals „The Kang Dynasty“) als auch Avengers: Secret Wars erscheinen deutlich später als geplant. Statt 2025 und 2026 heißt es nun: 18. Dezember 2026 für Doomsday und 17. Dezember 2027 für Secret Wars. Die Feiertage werden cineastisch, aber erst ganz zum Schluss.

Hinter den neuen Daten steckt mehr als bloßes Verschieben. Die MCU-Zeitlinie war ins Straucheln geraten: Produktionsengpässe, Streiks, personelle Umstrukturierungen und eine kreative Neuausrichtung, die Marvel-Chef Kevin Feige unter dem Motto „Qualität vor Quantität“ angeordnet hat. Auch die Figur Kang, einst als neuer Thanos-Erbe inszeniert, musste aufgrund realer Skandale neu bewertet werden.

Für Fans ist klar: Diese Änderungen schreiben nicht nur das Kinoprogramm um; sie könnten Marvels gesamtes Multiversum in neue Bahnen lenken. Ob das gut oder gefährlich ist, wird sich zeigen.

Hintergründe zur Verschiebung

Die Entscheidung fiel nicht leicht. Laut Variety und Screenrant analysierte das Studio monatelang mögliche Release-Szenarien. Einer der Auslöser: der Gerichtsfall um Kang-Darsteller Jonathan Majors, der zur Entlassung und damit zur inhaltlichen Neuausrichtung führte.

Der Titelwechsel zu Avengers: Doomsday ist kein kosmetischer Kniff, sondern strategisch. Er schafft narrative Offenheit und Platz für neue Schurkenkonzepte. Laut Insidern wird stärker auf Ensemble-Fokus gesetzt, also weniger Kang, mehr kosmisches Chaos.

Was sich für Marvel jetzt ändert

Mit der Verschiebung ändert sich nicht nur der Kalender, auch das „Gefühl“ des MCU bekommt einen neuen Takt. Zwischen Fantastic Four (Mai 2026), Blade und weiteren Serien auf Disney+ sollen Fans bei Laune gehalten werden.

Secret Wars, einst das große Finale von Phase 6, wandert bewusst ans Ende des Jahrzehnts. Das Ziel: Ein cineastisches Großevent im Stil von Endgame. Ob das klappt, hängt auch davon ab, ob Marvel es schafft, die Vorfreude über Jahre hinweg aufrechtzuerhalten, Eine Herausforderung trotz kritischer Stimmen zu Qualität, CGI-Lastigkeit und Serienübermüdung.

Marvels Multiversum im Geduldsmodus

Reddit-Threads, TikTok-Videos und Kommentarspalten glühen. Einige loben die Entscheidung als überfällig, andere warnen: Ohne emotionale Anker droht Marvel die Luft auszugehen.

Die Avengers waren für viele das Herz des MCU und ein Fixpunkt im Blockbuster-Kalender. Ob sie in der neuen Konstellation wieder dieses Gefühl entfachen können, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie viel Mut Marvel bei der inhaltlichen Neuausrichtung beweist. Vielleicht braucht es weniger Plan und mehr Vision.